BUDBERG/HILBECK Der Bau von zwei Radwegen nach Hilbeck und nach Budberg droht an Grunderwerbsfragen zu scheitern. Zwar hat die Verwaltung im nichtöffentlichen Teil der jüngsten Hauptausschusssitzung der Politik klare Signale gegeben, wonach man sich für die Umsetzung dieser beiden Projekte starkmachen werde. Zurzeit aber geht es um insgesamt 14 000 Euro, die zwischen dem liegen, was der Landesbetrieb Straßen NRW zu zahlen bereit ist und dem, was die Grundstückseigentümer verlangen. Dabei wäre in diesem Zusammenhang ein Verzicht auf die Radwege nicht nur für die "Pedalritter" schlecht. Kippt das Projekt komplett, dann bliebe die Stadt auf 33 000 Euro sitzen, die bisher an Ingenieurleistungen ausgegeben wurden.
Knackpunkt ist in diesem Zusammenhang der so genannte Bodenrichtwert. Er sieht Grundstückspreise von bis zu 3,50 Euro vor, während die Grundstücksbesitzer 5 Euro haben wollen. Das macht beim Radweg von Werl nach Hilbeck eine Differenz von 13 000 Euro aus, beim Radweg von der B 63 nach Budberg 1 000 Euro. Zwar führt die Stadt Werl diese Grundstücksverhandlungen für den Landesbetrieb Straßen NRW, von dort aber ist das Signal gekommen, nicht mehr zu zahlen, als eben die festgeschriebenen 3,50 Euro. Und auch wenn man nicht unter einem Fristendruck leidet, so hat man dennoch ein Auge auf die fortschreitende Zeit. Denn der Lippeverband will eine Druckrohrleitung von Hilbeck nach Werl legen. Hier setzt man im Rathaus dann auf mögliche Synergieeffekte bei der Umsetzung der beiden Radwege.