Werl-Budberg. (herz) "Das hat es schon immer gegeben. Doch, bestimmt schon Jahrzehnte." Die Frage nach dem Alter des Budberger Dorffamilienfestes bringt Ortsvorsteher Klemens Becker ins Grübeln. "Auf jeden Fall feiern wir schon, solange ich denken kann." Mögen auch die Ursprünge im Dunkel der Dorfgeschichte liegen, eine feste Institution ist das jährliche Fest im Werler Ortsteil allemal. Zahlreiche Budberger jeden Alters fanden sich am Samstagnachmittag in und um die Gemeinschaftshalle zusammen. Die Vorarbeit hatten Vereine des Dorfes ebenso wie engagierte Mütter geleistet, so dass nach "ein oder zwei" Treffen ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt war: Vom Geschicklichkeitsparcours bis zur Kutschfahrt boten sich besonders den Budberger "Dötzen" zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Während der Nachwuchs mit Bällen auf Dosenpyramiden zielte, Enten angelte oder sich mit Pinsel und Farbe in Tiger oder Blumenkind verwandeln ließ, begutachteten Eltern und Großeltern die Auswahl historischer Aufnahmen des Dorfes in der Gemeinschaftshalle oder saßen bei Kaffee und Kuchen zusammen. "Wir kommen immer", berichtete Manfred Lerch, der mit Frau Bärbel und Freunden die Sonne genießen konnte, "und es ist immer schön." Gegen 18 Uhr schließlich fand das Dorffamilienfest-Programm einen wahrhaft krönenden Abschluss mit der kurzfristig eingeübten Theatervorstellung der Geschichte vom "Budröschen", Tochter des Königs und der Königin von Budberg, dem - man ahnt es - "schönsten Dorf der Welt".
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